Löschen um die Wette

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Frankfurt. Die hessische Feuerwehr ist in Deutschland Spitzenklasse – jedenfalls wenn es um Sportwettkämpfe geht. Einige Teams haben sich jetzt für die Feuerwehr-Olympiade in Österreich qualifiziert. Eine der Disziplinen ist der Löschangriff ...

Titelkampf Hessische Feuerwehren gehören zu den Besten im internationalen Kräftemessen

Die Wettbewerbe der Brandschützer erfordern Kraft, Kondition und jede Menge Geschick: Bei der alle vier Jahre stattfindenden Feuerwehr-Olympiade gehen vom 9. bis 16. Juli im österreichischen Villach auch sieben Mannschaften aus Hessen an den Start. Das Bundesland stellt die meisten Teams in der 21 Gruppen umfassenden deutschen Auswahl, wie der Delegationsleiter des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hans-Peter Bach, sagte.

Absolutes Highlight

„Die Wettbewerbe sind das absolute Highlight. Da misst sich die sportliche Elite der Feuerwehrleute“, sagte Bach. „Die Teilnehmer sind topfit und gehen mit großem Ehrgeiz an die Sache ran.“ Mehr als 2400 Feuerwehrleute aus 26 Nationen nehmen an verschiedenen Wettbewerben teil. Die Qualifikationen für die deutschen Teams liefen über Titelkämpfe auf Landes- und Bundesebene. Die Teilnehmer stammen überwiegend aus der Freiwilligen Feuerwehr.

Wie stark die hessischen Teams sind, bewiesen sie bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni 2016 in Rostock. Dort war Hessen das erfolgreichste Bundesland. Qualifiziert für die Olympiade sind bei den Männern Teams in zwei verschiedenen Altersklassen (A: unter 30 Jahre, B: über 30 Jahre) aus Nidderau-Eichen, Huttengrund (beide Main-Kinzig-Kreis), Lich-Nieder Bessingen (Landkreis Gießen) und Densberg (Schwalm-Eder-Kreis). Bei den Frauen sind es Gruppen aus Lich-Nieder-Bessingen, Nidderau-Eichen und Hasselroth. Die Hessen-Teams gehen allesamt beim traditionellen internationalen Feuerwehrwettbewerb an den Start. Er besteht aus einem Löschangriff und einem Staffellauf. Getragen wird dabei die volle Montur mit Uniform, Sicherheitsgurt und Helm. Beim Löschangriff müssen – wie beim normalen Notfall auch – in Windeseile Schläuche einsatzbereit angeschlossen werden.

In nur 35 Sekunden

„Bei den schnellsten Teams dauert das nur rund 35 Sekunden“, erklärt die Sprecherin des Deutschen Feuerwehrverbandes, Silvia Darmstädter. Der zweite Teil ist ein 400-Meter-Staffellauf, bei dem acht Mitglieder je 50 Meter zurücklegen und Hindernisse wie einen Schwebebalken und eine Wand überwinden und eine lange Röhre durchqueren müssen. Zudem muss das Staffelholz – ein Strahlrohr - korrekt übergeben werden.lhe

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.