Mehr Vergünstigungen für aktive Feuerwehrleute

News der Nassauischen Neue PresseBad Soden. Wer in der Kurstadt bei der Freiwilligen Feuerwehr Dienst tut, kann mit einer Gutschrift von durchschnittlich 130 Euro auf einem Ehrenamtssparbuch rechnen ...

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Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... 17 000 Euro wurden im Haushalt 2010 dafür eingeplant. Wenn sich Feuerwehrleute beim städtischen Bau- und Betriebshof oder bei der Verwaltung im Rathaus bewerben, haben sie bei der Einstellung einen Bonus. Voraussetzung ist natürlich die fachliche Eignung. Und wer nach Bad Soden zieht, dem wird bei der Anmeldung im Bürgerbüro die Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr schmackhaft gemacht. Hintergrund ist, dass es immer schwieriger wird, Menschen für ehrenamtliche Aufgaben zu gewinnen. Dabei tut sich die Freiwillige Feuerwehr mit ihren komplexen Anforderungen besonders schwer. Außerdem sind viele Unternehmen nicht mehr bereit, ihre Beschäftigten für Feuerwehreinsätze freizustellen.

Im Oktober vorigen Jahres hatte die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass der Magistrat ein Konzept vorlegt, wie die Sodener für den Dienst in den Feuerwehren in den drei Stadtteilen motiviert werden können. Wie aus dem Papier hervorgeht, konnten die Personalzahlen in den drei Wehren seit 1984 mit durchschnittlich 117 Einsatzkräften gehalten werden. Diese positive Entwicklung ist dem Sodener Stadtbrandinspektor und seinem Team zu verdanken, die bereits seit Beginn der 1990er Jahre mit eigenen und originellen Initiativen für Feuerwehrleute warben. So wurden beispielsweise mit der Aktion «Du bist gefragt» Bürger bei Veranstaltungen in der Stadt, auf Messen und auf der eigenen Homepage angesprochen. Diese Initiative wurde vom hessischen Innenministerium ausgezeichnet.

Um Kinder und Jugendliche möglichst früh für die Feuerwehr zu begeistern und so die Basis für eine solide Personaldecke zu schaffen, wollen die Verantwortlichen, wie Bürgermeister Norbert Altenkamp (CDU) informiert, mittel- und langfristig auf sogenannte Minifeuerwehren setzen. Ein Pilotprojekt in Altenhain mit 20 Teilnehmern ab 6 Jahren läuft sehr erfolgreich. Weiterhin sind Aktivitäten zwischen den Feuerwehren und dem Main-Taunus-Kreis vorgesehen. So will der Kreis ab 2010 aktiven Feuerwehrleuten Führerscheine finanzieren oder jugendlichen Rettern beim Einstieg ins Berufsleben helfen. Auch an eine Ehrenamtscard des Kreises ist gedacht, die Vergünstigungen bei Einrichtungen der Kommunen gewährt.

Aufgrund der Zahl der Feuerwehrleute, die in der Kurstadt bereitstehen, betont der Bürgermeister, seien die Einsätze bei Tagesalarm derzeit gesichert. kra