Piraten entern Merenberg

News der Nassauischen Neue PresseMerenberg-Reichenborn. Zum dritten Mal wird in diesem Sommer in Merenberg das Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager angeboten. Von Mittwoch, 2. Juni, bis Sonntag, 6. Juni, dreht sich auf den Wiesen hinter dem Dorfgemeinschaftshaus in Reichenborn alles um das Motto «Unter Piraten» ...

Read More
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Rund 800 Jugendliche treffen sich Anfang Juni zum Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr

Von Sonja Diefenbach


Read More
Freuen sich aufs «Piratenlager»: (von links) Manfred Jung, Florian  Lenk, Silke Meuser, Lars Hoffmann, Reiner Kuhl, Merenbergs  stellvertretender Wehrführer Dennis Beck, Detlef Bernhardt, Uwe Riepel,  die stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher und  Waldemar Röth. Foto: DiefenbachBild: Freuen sich aufs „Piratenlager“: (von links) Manfred Jung, Florian Lenk, Silke Meuser, Lars Hoffmann, Reiner Kuhl, Merenbergs stellvertretender Wehrführer Dennis Beck, Detlef Bernhardt, Uwe Riepel, die stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher und Waldemar Röth. Foto: Diefenbach

Erfahrung sammeln für fünf Tage mit rund 800 Jugendlichen konnten die Mitglieder der Merenberger Wehren bereits 1993 beim Zeltlager in Reichenborn und 2005 in Allendorf. Von Ende Mai an wird auf dem rund drei Hektar großen Gelände aufgebaut, damit alles bereit ist, wenn die «Piraten» im Alter von zehn bis 17 Jahren am 2. Juni aus dem gesamten Kreisgebiet nach Reichenborn anreisen.

Großes Lagerfeuer

Zur Verfügung gestellt wird das Gelände von den Familien Klein und Meuser-Spies. Für die Aufteilung und Platzgestaltung ist Detlef Bernhardt, Wehrführer in Allendorf, zuständig. Aus acht Lautsprechern werden die Kinder und Jugendlichen täglich darüber informiert, was wo angeboten wird – Workshops, Spiele, Wanderungen.

Zentrum des Zeltlagers wird nach Auskunft von Merenbergs Gemeindebrandinspektor Waldemar Röth ein 40 Mal 20 Meter großes Verpflegungszelt sein. «Morgens, mittags und abends kommen die Kinder und Jugendlichen hier zum Essen hin», sagt Röth. Außerdem wird am Feuerplatz vor der Grillhütte fünf Tage lang ein großes Lagerfeuer brennen. Um das Holz fürs Lagerfeuer habe sich der Bauhof der Gemeinde gekümmert, teilt Röth mit, der sich auch für die Bereitstellung eines Fahrzeugs des Bauhofs bei Bürgermeister Reiner Kuhl (parteilos) bedankte.

«8000 Brötchen und 150 Laibe Brot sind beim Zeltlager 2005 in Allendorf verbraucht worden», erzählt Manfred Jung, Vorsitzender der Feuerwehr Reichenborn und beim Zeltlager gemeinsam mit Uwe Riepel für die Verpflegung zuständig. Das warme Mittagessen wird von einer Metzgerei angeliefert. «Die Jugendlichen helfen auch bei der Essenausgabe mit», sagt Jung. Waschen können sich die rund 800 Teilnehmer im Freien – mit kaltem Wasser. «Wir richten aber einen Fahrdienst zur Sporthalle Merenberg ein, wo 16 Duschen zur Verfügung stehen», sagt Röth. Zudem müssen sich die Veranstalter mit einer mobilen Toilettenanlage behelfen, weil die Toiletten im Dorfgemeinschaftshaus nicht groß genug sind.

Ein Arzt vor Ort


Rund 100 Betreuer – zwei bis drei pro Jugendwehr – kümmern sich um die jungen Feuerwehrleute, die in Gruppenzelten übernachten werden. Im Jugendraum des Dorfgemeinschaftshauses wird das Deutsche Rote Kreuz Stellung beziehen – für den Fall, dass etwas passiert. Auch ein Arzt wird die ganze Zeit vor Ort sein. Der Kreisjugendfeuerwehrausschuss wird als Ansprechpartner in der Grillhütte präsent sein.

Die Allendorfer Jugendfeuerwehrwartin Silke Meuser und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Lars Hoffmann haben sich um das Unterhaltungsprogramm gekümmert. «Am Abend der Anreise gibt es zunächst einen kleinen Imbiss, dann wird gemeinsam das große Lagerfeuer angezündet», sagt Meuser. Im Gemeinschaftszelt wartet eine Disco auf die Teilnehmer. Höhepunkt am Freitagabend ist eine fünf Kilometer lange Nachtwanderung. Von Donnerstagvormittag an gibt es Workshops zu verschiedenen Themen – das Angebot reicht von Wasserspielen über Holzbrennereien und eine Dorfrallye bis hin zu Sportturnieren. Außerdem wird freitags ein Kinderfeuerwehrtag für die Kinderwehren im Kreis angeboten, zu dem die Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren eingeladen sind.

Bunter Abend

Samstags sind alle Eltern, Geschwister, Omas, Opas, Paten, Tanten und Onkel willkommen: Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen und die Verwandten können sich zeigen lassen, was der Feuerwehr-Nachwuchs im Zeltlager alles erlebt hat.

Beim «Bunten Abend», den die Verantwortlichen vorbereiten, wird Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Lenk die Teilnehmer zu einer «Zeltlager-Wette» herausfordern. Um was es geht? Das wollen die Organisatoren noch nicht verraten, sicher wird aber das Piraten-Motto eine Rolle spielen. Außerdem wird es Sketche, Tänze und Spiele geben.

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen sind alle zu einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst eingeladen, nach einem Imbiss, Zeltabbau und aufräumen geht es dann für die Jugendwehren nach Hause.