Hessens Feuerwehren mit neuer Führungsspitze

Landesfeuerwehrverband Hessen e. V.Kassel. Mit der Wahl von zwei neuen Vizepräsidenten konnte jetzt der Landesfeuerwehrverband Hessen (LFV) seine Führungsmannschaft komplettieren ...


Dem Triumvirat an der Verbandsspitze gehören somit der bisherige Präsidenten Dr. h c Ralf Ackermann (Rodgau) und die beiden Vertreter Dr. Christoph Weltecke (Korbach) sowie Wolfgang Reinhardt (Hofheim) an. Der LFV vertritt als Spitzenorganisation landesweit die Interessen von 2.600 freiwilligen Feuerwehren mit über 75.000 Einsatzkräften sowie den Bereich der sechs Berufsfeuerwehren und der rund 70 Werk-/Betriebsfeuerwehren.

Nach dem Rücktritt des bisherigen Vizepräsidenten vor einigen Wochen hatte sich der LFV eine neue Satzung gegeben, die nunmehr zwei gleichberechtigte Vertreter des Präsidenten vorsieht.

"Damit können wir unsere Arbeit intensivieren und verfügen auch über zusätzliche Ressourcen zur Wahrnehmung der wichtigen verbandspolitischen Aufgaben. Wie LFV-Präsident Ackermann hierzu betont versteht sich sein Spitzenverband "als das Sprachrohr für den Brand- und Katastrophenschutz und man wird dabei den aktiven Dialog mit der Politik sowie allen anderen gesellschaftlichen Gruppen auch in schwieriger werdenden Zeiten fortführen".

Wolfgang ReinhardtDer neue 54-jährige LFV-Vizepräsident Wolfgang Reinhardt ist in Hessens Feuerwehrkreisen kein Unbekannter, hat er doch seit rund fünf Jahren auch den Vorsitz im Bezirksfeuerwehrverband Hessen-Nassau inne. Der gelernte Diplom-Verwaltungswirt ist in seiner Heimatstadt Hofheim (Main-Taunus-Kreis) hauptberuflich Fachdienstleiter für Brand- und Bevölkerungsschutz und nimmt dabei seit 23 Jahren auch die Funktion als Stadtbrandinspektor wahr. In der neuen ehrenamtlichen Aufgabe sieht Reinhardt auch die Chance, "einiges im Sinne der Feuerwehren bewegen zu können - und das geht eben ohne eine effektive Verbandsarbeit nicht".
In seiner knapp bemessenen Freizeit ist der Vater dreier erwachsener Töchter auch schon einmal mit seinem Motorrad im Taunus oder anderswo unterwegs.

Dr. Christoph WelteckeDer gelernte Jurist Dr. Christoph Weltecke (34 Jahre) kann als gleichberechtigter zweiter LFV-Vizepräsident gleichfalls eine stolze ehrenamtliche Feuerwehrlaufbahn nachweisen. Nach der Mitgliedschaft in einer örtlichen Jugendfeuerwehr, der Übernahme der Aufgaben eines Jugendwartes, wurde er 2003 zum Kreisjugendfeuerwehrwart im Landkreis Waldeck-Frankenberg gewählt und ernannt. Im Jahre 2004 folgte dann die Wahl zum stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart der Hessischen Jugendfeuerwehr. Ein Amt, das er bis heute ausführt. Nach Studium und Promotion in Marburg nahm er dann seine hauptberufliche Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Korbacher Kanzlei auf. Weltecke möchte in seiner neuen ehrenamtlichen Funktion "nicht nur den Brand- und Katastrophenschutz sondern auch die wichtigen sozialen sowie kulturellen Aufgaben der Feuerwehren stärken".
Neben der Feuerwehr engagiert sich der ledige Jurist zudem in der Kommunalpolitik.

Quelle: Landesfeuerwehrverband Hessen