Kommunen bieten Sandsäcke gegen kommende Unwetter

Gießen. Das „Ü30“-Wetter geht weiter. Die Natur wird immer trockener und die Waldbrandgefahr steigt. Die Forstämter sind zwar nicht in Panik, raten aber jedem, der in Wald und Flur unterwegs ist, zu erhöhter Wachsamkeit und vor allem Vernunft ...

Sandsäcke schützen einen durch Hochwasser gefährdeten Deich. Foto: Uwe Zucchi/Archiv - Foto: dpaBild: Sandsäcke schützen einen durch Hochwasser gefährdeten Deich. Foto: Uwe Zucchi/Archiv - Foto: dpa

Noch ist es heiß und trocken, doch viele Hessen bereiten sich vorsichtshalber auf künftige schwere Unwetter vor. So hat die Stadt Gießen innerhalb einer Woche mehr als 600 Sandsäcke an Bürger ausgegeben, die damit ihre Keller- oder Hauseingänge besser gegen Überflutungen schützen wollen. Für einen Euro pro Stück können die Gießener beim Stadtreinigungs- und Fuhramt die Säcke selbst mit Sand befüllen. Mal holten die Bürger drei Säcke ab, mal bis zu 20, teilte eine Sprecherin mit.

Auch andere hessische Städte bieten diesen Service an, beispielsweise Marburg. Dort hatten vor einigen Wochen heftige Unwetter getobt und Gebäude unter Wasser gesetzt. Hessens Kommunen setzen ebenfalls auf Vorbereitung: Der Kreis Marburg-Biedenkopf etwa hat ständig rund 2000 befüllte Säcke vorrätig, um damit Städte und Gemeinden im Ernstfall zu unterstützen, wie Sprecher Stephan Schienbein berichtete.

Auch im Kreis Limburg-Weilburg will man für das nächste Unwetter gerüstet sein - dort hatten Gewitter und Starkregen im Mai und Juli in einigen Orten für Überflutungen gesorgt. Deswegen solle es mit den betroffenen Kommunen Dienstbesprechungen geben, teilte die Kreisbehörde mit. Demnach hätten einige Kommunen neue Geräte wie Pumpen bestellt und ebenfalls Sandsack-Aktionen für Bürger gestartet. (dpa)

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.