Limburg-Weilburg. Unser Artikel "Wichtige Info für Kommunen: Land Hessen fördert sprechende Sirenen" war natürlich ein Aprilscherz. Dennoch ist die Warnung der Bevölkerung eine wichtige Sache ....
Dass die Sprachnachrichten bei den bisherigen analogen Funkmeldeempfängern (Durchsage der Leitstelle bei Alarmierung) nunmehr über sprechende Sirenen übertragen wird und dass daher auch eine Förderung des Landes erfolgt, war ein Aprilscherz. Dennoch ist an dem Themenbereich „sprechende Sirenen“ was dran.
Wie in unserem Aprilscherz richtig dargestellt, gibt es mittlerweile Lücken bei der Warnung der Bevölkerung bei größeren Schadenereignissen.
Im kalten Krieg gab es ein nahezu flächendeckendes System mit Sirenen, die zentral von Warnämtern ausgelöst werden konnten. Danach wurden leider viele davon außer Betrieb gesetzt und sogar abgebaut. Seit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 (9/11) rückt die Warnung der Bevölkerung wieder in den Vordergrund.
Auch in unserer modernen und hochtechnisierten Zeit bieten Sirenen nach wie vor eine unverzichtbare Möglichkeit, z. B. bei Terroranschlägen und Naturkatastrophen (Unwetter etc.), schnell und effektiv eine große Anzahl von Menschen zu warnen.
In Kombination mit verschiedenen Apps (wie im Aprilscherz erwähnt), z. B.
- die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (kurz NINA),
- die vom Fraunhofer-Institut Fokus im Auftrag öffentlicher Versicherer entwickelte App „Katwarn“ bzw.
- die App des Deutschen Wetterdienstes (DWD) „Warnwetter“,
ergibt sich ein umfangreiches Warnsystem, das sowohl die bewährte klassische Sirene als auch die moderne elektronische Variante kombiniert.
Und es gibt hierfür neben Sirenen mit unterschiedlichen Tonfolgen auf „sprechende“ Sirenen, wie in unserm Aprilscherz erwähnt.
Solche elektronischen Lautsprechersirenen können vielfältig nutzt werden. Von der Warnung über Mitteilungen bis hin zum Glockengeläut für die Kirche.
Weitere zur Warnung der Bevölkerung und den Signalen findet man bei Wikipedia unter dem Stichwort „Zivilschutzsignale“.
Bildquelle: Wikipedia-Benutzer MdE