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Interventionsleitfaden sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) bietet Feuerwehrangehörigen und Führungskräften mit dem neuen „Interventionsleitfaden sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt“ eine wichtige Hilfe beim Umgang mit konkreten Vorfällen wie auch in der Präventionsarbeit. Zudem gibt es ab sofort die ehrenamtlich besetzte „Anlaufstelle für sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt des Deutschen Feuerwehrverbandes“ als Kontaktpunkt für Betroffene, die unabhängig von eigenen lokalen Strukturen Unterstützung suchen. Neben der neutralen Aufarbeitung von Ereignissen stehen auch das soziale Miteinander in den Feuerwehren selbst sowie das Vertrauen der Bevölkerung in die Einsatzkräfte im Fokus.

„Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt in ihren vielfältigen Formen gehen als Thema auch an Feuerwehren nicht spurlos vorüber. Unsere Aufgabe ist es, sowohl Betroffenen eine Orientierungshilfe als auch Führungskräften ein einheitliches Werkzeug zur Aufarbeitung von Fällen in den eigenen Reihen zur Verfügung zu stellen. Ein wachsamer und sensibler Umgang im Alltag sowie eine konsequente Aufarbeitung und zielgerichtete Hilfe im Ereignisfall sind insbesondere für Verantwortliche in den Feuerwehren unumgänglich. Der hierzu veröffentlichte Leitfaden des Deutschen Feuerwehrverbandes dient damit der wirksamen Unterstützung der Präventions- und Interventionsarbeit vor Ort“, erläutert DFV-Vizepräsident Karl-Heinz Frank.

Erstellt wurde die Publikation durch den DFV-Arbeitskreis „Fairness im Fokus“. Das Gremium war installiert worden, um sich intensiv mit geeigneten präventiven und repressiven Maßnahmen zu beschäftigen und den Feuerwehren sowie den Verbänden entsprechende Empfehlungen und Hilfestellungen an die Hand zu geben. Vorsitzende des Arbeitskreises sind Birgit Kill, Leiterin des Fachbereichs Frauen im DFV, und DFV-Vizepräsident Karl-Heinz Frank.

„Ziel des Leitfadens ist es, sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt in der Feuerwehr zu erkennen und zu bekämpfen, um ein sicheres und respektvolles Arbeitsumfeld für alle Feuerwehrangehörigen zu gewährleisten. Er stellt ein wichtiges Instrument zur Sensibilisierung für diese Themen dar und gibt strukturierte Empfehlungen für den Umgang mit solchen Vorfällen“, berichtet Birgit Kill. „Nur durch die Kombination von Prävention und Intervention kann ein echter Wandel hin zu einer gerechteren und inklusiveren Feuerwehr erreicht werden“, so Kill.

Die 16-seitige Publikation ist in folgende Abschnitte unterteilt:

  • Einleitung
  • Allgemeines Vorgehen
  • Maßnahmenkatalog
  • Grundregeln für Gespräche von Vertrauenspersonen und Führungskräften mit den Betroffenen
  • Ablaufplan
  • Externe Notfallnummern
  • Checklisten (Erstgespräch, Folgegespräch, Wertfreie Anhörung verursachende Person, Lösungsgespräch, Bewertung und Maßnahmen, Relevante Straftatbestände)

Unabhängige Anlaufstelle bei möglichen Vorfällen

Die DFV-Anlaufstelle bietet vertraulichen Kontakt zu ehrenamtlichen Ansprechpartnerinnen und Unterstützung bei einem möglichen Vorfall. Begleitend werden Aushänge mit Kontaktnummern zur allgemeinen Information in den Diensträumen bereitgestellt. Eine Präsentation mit umfangreichen Erklärungen zum Thema gibt weitere Informationen. Die Publikationen und Informationen stehen unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/ak/ak-fif/ zum Herunterladen zur Verfügung.

Im Rahmen der Onlinefortbildungsreihe „DFV direkt“ befasst sich Birgit Kill unter dem Titel „Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt: (K)ein Thema in der Feuerwehr?“ am Mittwoch, 22. Mai 2024, von 18 bis 19 Uhr mit dem Themenkomplex. Die Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung ist unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/dfv-direkt/ möglich.

Online-Escape-Game zum richtigen Verhalten im Brandfall

Die Feuerwehren haben einen neuen Verbündeten in der Brandschutzprävention: das innovative Online-Escape-Game „120 Sekunden, was tun wenn’s brennt“. Es wurde entwickelt, um spielerisch und interaktiv das richtige Verhalten im Brandfall zu vermitteln. Auf eine anschauliche Weise werden lebensrettende Fähigkeiten für den Brandfall im eigenen Zuhause aufgezeigt.

Dieses Spiel bietet allen Altersgruppen eine spannende Möglichkeit, das eigene Bewusstsein für Brandschutz zu schärfen und die richtigen Schritte im Ernstfall üben. „Uns ist bewusst, dass wir Jugendliche und Erwachsene heute meist nicht mehr über die klassische Brandschutzaufklärung erreichen“, sagt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. „Mit dem Online-Escape-Spiel ,120 Sekunden‘ haben wir ein Angebot, das speziell darauf abzielt, auf unterhaltsame Weise wichtige Brandschutzkenntnisse zu vermitteln. Es ist auch für Feuerhttps://rauchmelder-lebensretter.de/120S-escape/wehren eine willkommene Ergänzung zu den klassischen Schulungsmaßnahmen und bietet eine moderne, ansprechende Art der Aufklärung.“

Das Online-Escape-Game startet im Schlafzimmer und zeigt mehrere Szenen in einer Wohnung, in der ein Brand im Wohnzimmer ausgebrochen ist. Spieler werden herausgefordert, innerhalb kurzer Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen, um sich und andere in Sicherheit zu bringen. Vom zügigen Verlassen eines Gebäudes im Brandfall bis hin zum Notruf 112 und der Alarmierung der Nachbarn bietet „120 Sekunden“ eine spielerische Herausforderung, die Spaß macht und gleichzeitig an lebensrettende Fähigkeiten erinnert.

Das Spiel kann kostenlos online unter https://rauchmelder-lebensretter.de/120S-escape/ gespielt werden.

„Mein Moment im Ehrenamt“ – BBK-Ehrenamtskampagne 2024

Sei Teil der BBK-Ehrenamtskampagne und teile deinen Moment im Ehrenamt! Hast du ein Erlebnis im Zivil- oder Katastrophenschutz, das dich nachhaltig beeindruckt hat? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sucht nach bewegenden Geschichten, die Menschen wie dich geprägt haben.  Egal ob du vor oder hinter den Kulissen geholfen hast, einem Menschen Trost gespendet oder beim Fluteinsatz Sandsäcke geschleppt hast – deine Geschichte zählt! Teile sie bis zum 02.05.2024 auf https://mit-dir-fuer-uns-alle.de/mitmachaktion/ und gewinne die Chance auf eine eigene Studioaufnahme! Dein Erlebnis kann andere inspirieren.

Aktuelle Übersicht zu Online-Ressourcen für Ausbildung

Unterlagen für die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen gibt es an vielen Orten im Internet. Der Fachbereich Ausbildung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) hat nun eine 16-seitige Übersicht für „Informationen und Tools für Ausbildende“ zusammengestellt. Das Kompendium ist in die Abschnitte Feuerwehrausbildung und CBRN-Gefahren geteilt. Zunächst gibt es Links zu Unterlagen zur Ausbildung auf Bundes- und Landesebene sowie auf internationaler Ebene. Auch Veranstaltungen wie die DFV-Onlinefortbildung „DFV direkt“ werden aufgeführt. Die Fachberatung zu chemischen, biologischen, radioaktiven sowie nuklearen Gefahren (CBRN), Grenzwerte, Nachschlagewerke, Apps und sonstige Einsatzhilfe bildet den zweiten Bereich.

„Die Liste ist ein wichtiges Dokument, um zuverlässige Quellen für online verfügbare Informationen zu finden“, bewertet DFV-Vizepräsident Dr. Christoph Weltecke die Übersicht. Erstellt wurde diese durch Dieter Püttner, Mitglied des DFV-Fachbereichs Ausbildung. Die Publikation steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/fb/fb-ausbildung/ zum Herunterladen zur Verfügung. Dort gibt es auch Informationen zur Arbeit des Fachbereiches.

Zwei Freiwillige Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis werden für innovative Projekte ausgezeichnet

Der hessische Innenminister Roman Poseck hat die Freiwilligen Feuerwehren Hattersheim und Schwalbach im Main-Taunus-Kreis für ihre herausragenden Leistungen als „Feuerwehr des Monats“ ausgezeichnet.

Die Freiwillige Feuerwehr Hattersheim wurde zur „Feuerwehr des Monats Januar 2024“ ernannt. Ihr wurde diese Ehre zuteil aufgrund eines kreativen Werbevideos, das auf unkonventionelle Weise für ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr Hattersheim wirbt. Das knapp fünf Minuten lange Video verzeichnete bislang über 140.000 Aufrufe und erhielt Anerkennung durch die Berichterstattung des Hessischen Rundfunks.

Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach wurde zur „Feuerwehr des Monats Februar 2024“ ernannt. Die Auszeichnung wurde für die Einrichtung von Coworking-Arbeitsplätzen im Feuerwehrhaus verliehen. Durch die Bereitstellung von sechs voll ausgestatteten Arbeitsplätzen in der Feuerwehrwache können die Einsatzkräfte Beruf und ehrenamtliches Engagement optimal miteinander vereinbaren. Die Umsetzung dieses innovativen Projekts erfolgte in Eigenregie und erhielt finanzielle Unterstützung von der Stadt Schwalbach.

Innenminister Roman Poseck betonte die Bedeutung dieser Projekte für die Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt sowie für die Sicherheit der Bevölkerung. Die ausgezeichneten Feuerwehren dienen als Vorbild für andere Feuerwehren in Hessen und werden regelmäßig im Fachmagazin „FLORIAN Hessen“ und auf der Internetseite des Hessischen Innenministeriums vorgestellt. Zusätzlich zur Anerkennung erhalten die ausgezeichneten Feuerwehren eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro.

Die Auszeichnung zur „Feuerwehr des Monats“ wird seit August 2007 verliehen und würdigt neue oder innovative Ideen, die erfolgreich in die Tat umgesetzt wurden. Bisher wurden mehr als 170 Freiwillige Feuerwehren in Hessen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.

Die Pressemitteilungen des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz:

Drei Jahrzehnte Rauchwarnmelder: Gesetzliche Installationspflicht rettet Leben!

Vor mehr als 30 Jahren waren Rauchwarnmelder in Wohngebäuden in Deutschland so gut wie nicht vorhanden. Gemeinsam ziehen der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Karl-Heinz Banse, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland (AGBF bund), Jochen Stein, angesichts des Europäischen Tags des Notrufs 112 am 11. Februar Bilanz und blicken in die Zukunft.

Foto: Maurizio Gambarini

„Die deutschen Feuerwehren waren in der Aufklärungsarbeit und Werbung für Rauchwarnmelder in Wohngebäuden immer sehr aktiv. Sie waren es, die das Fehlen solcher Melder mit ihren Konsequenzen immer unmittelbar erlebten“, erinnert Jochen Stein. Prägend seien dabei vor allem im Vergleich zu heute häufige Brandereignisse in Wohngebäuden mit gleichzeitig mehreren Toten und schwer verletzten Personen gewesen. „Es folgten Jahre der politischen Überzeugungsarbeit für eine gesetzliche Verpflichtung zur Installation von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden. Dies ist nun in allen Bundesländern erfolgreich abgeschlossen, die Übergangsfristen für die Ausstattung von Bestandsgebäuden sind überall ausgelaufen. Wir haben damit eine flächendeckende, gesetzliche Verpflichtung für Rauchwarnmelder in Wohngebäuden in Deutschland“, berichtet Karl-Heinz Banse.

Zur Auswertung der Wirksamkeit der Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes hat die AGBF bund 2017 das Verfahren der Einsatzstellenbewertungen eingeführt. Für die Bewertung des quantitativen Nutzens von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden sind aber nach Einschätzung der beiden Experten schon die Statistiken zu den Todesursachen vollkommen ausreichend: Im Zeitraum zwischen dem Jahr 1990 (so gut wie keine Rauchwarnmelder in Wohngebäuden) und dem Jahr 2022 (weitgehend flächendeckende Verbreitung von Rauchwarnmeldern) haben sich demnach die Todesfälle durch Exposition gegenüber Rauch, Feuer und Flammen um 59 Prozent reduziert, wie eine Auswertung der Daten des Statistischen Bundesamtes ergibt. „Aus fachlicher Sicht ist die Aussage zulässig, dass ganz überwiegend die flächendeckende Verbreitung von Rauchwarnmelder in den Wohngebäuden zu dieser Reduzierung der Todesfälle geführt hat“, so Stein.

Die Anzahl der Todesfälle hat sich durch die Verbreitung von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden stark reduziert, aber immer noch starben im Jahr 2023 insgesamt 324 Menschen an den Folgen von solchen Brandereignissen. Mehr als 70 Prozent von ihnen waren älter als 60 Jahre. „Hier wird klar, dass heute vor allem noch ältere und eher hilflose Menschen zu Schaden kommen. Der Rauchwarnmelder allein löscht noch keinen Brand und sorgt auch nicht für von selbst für das richtige Verhalten im Brandfall“, so Banse.

Umfangreiche Informationen rund um das Thema Rauchwarnmelder gibt es online bei der Initiative „Rauchmelder retten Leben“, zu deren Gründungsmitgliedern der Deutsche Feuerwehrverband zählt. Hier gibt es auch umfangreiche Hinweise zum Verhalten im Brandfall:

Notruf 112: Qualifizierte Hilfe am anderen Ende der Leitung

„Die 112 steht für 500 Millionen Menschen in ganz Europa für schnelle, zuverlässige Hilfe. Wer hier anruft, erreicht qualifizierte Hilfe“, informiert Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich des Europäischen Tag des Notrufs am Sonntag, 11. Februar. „Der Mensch am anderen Ende der Leitung fragt alles ab, was für Alarmierung und Einsatz wichtig ist. Hierdurch gibt es auch hilfreiche Anweisung, was man selbst in diesem Moment tun kann – wie etwa eine Reanimation oder die Brandbekämpfung einzuleiten. Dies geht über andere Wege wie per E-Mail oder über Soziale Medien natürlich nicht!“ erläutert der Vizepräsident.

Im Finnland-Urlaub brennt es plötzlich in der Ferienwohnung; bei der Fahrt durch Ungarn kommt es zum Verkehrsunfall – Sie zücken Ihr Telefon, wählen den EU-weiten Notruf 112 und erreichen die Leitstelle von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei.

Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Auch in sämtlichen Handynetzen führt die 112 zur zuständigen Notrufzentrale. Der DFV informiert anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs über die einheitliche Nummer:

  • Der Hintergrund: Dienstreise, Urlaub oder einfach so: Die Mobilität innerhalb Europas ist hoch; eine EU-weit einheitliche Notrufnummer also sehr sinnvoll. So müssen sich die Menschen statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe!
  • Der Anruf: Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein.
  • Die Kosten: Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!
  • Die Antwort: Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Wer dort ans Telefon geht, ist für die Notrufabfrage geschult und spricht beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion.

Notruf 112 im Main-Taunus-Kreis

Im Main-Taunus-Kreis gehen sämtliche Notrufe in der Zentralen Leitstelle in Hofheim ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Notfallversorgung der erste Ansprechpartner. Gemäß dem Leitsatz „Retten – Helfen – Bergen – Schützen“ nehmen sie Notrufe entgegen, fragen bei den Anrufern alle wichtigen Informationen ab, alarmieren Feuerwehr und Rettungsdienst und koordinieren die Einsätze. Um Leben zu retten, müssen sie unter hohem Zeitdruck die richtigen Entscheidungen treffen. Jede Sekunde zählt. Schnelles, zielgerichtetes Handeln ist gefragt.

Auch bei den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes – viele davon machen ihre Arbeit bei uns im MTK ehrenamtlich – kommt es auf Genauigkeit und Schnelligkeit an. Sie müssen die Lage vor Ort in wenigen Augenblicken erfassen und Rettungsmaßnahmen einleiten.

Der 112-Tag jeweils am 11. Februar will den kostenfreien Notruf bekannter machen. Er wurde 2009 erstmals europaweit ausgerufen. Zahlreiche Feuerwehren nutzen den Anlass, um über ihre Arbeit zu informieren.

Tolle Tage: Zwölf Sicherheitstipps der Feuerwehr

Deutschlands Narren starten durch: Im Rhein-Main-Gebiet und in anderen Regionen reiht sich aktuell Sitzung an Sitzung; den Höhepunkt findet die närrische Saison dann mit den großen Umzügen an den „tollen Tagen“. Damit die pure Lebensfreude nicht durch Unfälle und Brände getrübt wird, geben die Feuerwehren zwölf Sicherheitstipps für Fastnachtssitzung, Privatparty und Karnevalsumzug:

  1. Tragen Sie keine Masken oder Kostüme aus leicht brennbarem Material. Achten Sie beim Kauf von Luftschlangen und Girlanden auf schwer entflammbare Produkte. Sie erkennen diese am Aufdruck „B1“.
  2. Bringen Sie beim Schmücken Ihres Partyraumes Dekorationsmaterial nicht in unmittelbarer Nähe von Glühbirnen, Heizstrahlern, Kerzen oder anderen heißen Gegenständen an.
  3. Seien sie vorsichtig mit offenem Feuer in dekorierten Räumen. Bringen Sie Kerzen und Lampions so an, dass sie vor dem närrischen Treiben sicher sind.
  4. Stellen Sie Aschenbecher auf, und leeren Sie deren Inhalt nur in Blecheimer.
  5. Kennzeichnen Sie Notausgänge deutlich und stellen Sie sie nicht zu.
  6. Halten Sie Löschmittel bereit: Feuerlöscher oder Eimer mit Wasser.
  7. Informieren Sie sich im Vorfeld und auch während der Veranstaltung über die Wetterlage. Smartphone-Apps wie NINA oder HessenWarn sind hierbei genauso hilfreiche Mittel wie die App „WarnWetter“ des Deutschen Wetterdienstes.
  8. Auch wenn es bei der Jagd nach „Kamelle“ und anderem Wurfmaterial heiß hergeht – halten Sie bei Umzügen ausreichenden Abstand zu den Festwagen. Achten Sie besonders auf Kinder!
  9. Genießen Sie Alkohol in Maßen. Unfälle und Erkrankungen durch Trunkenheit sind die häufigsten Ursachen für Einsätze des Rettungsdienstes im Umfeld von Festveranstaltungen – etwa nach dem Sturz in Glasscherben.
  10. Parken Sie verantwortungsbewusst und halten Sie die Rettungswege frei!
  11. Viele Feuerwehren helfen ehrenamtlich beim Ablauf und der Absicherung von Karnevalsumzügen mit. Bitte unterstützen Sie diese Einsatzkräfte, indem Sie sie nicht bei ihrer Arbeit behindern.
  12. Ob Feuer, Verkehrsunfall oder rettungsdienstlicher Notfall: Alarmieren Sie die Feuerwehr über den kostenfreien Notruf 112.

Wissenschaftliche Umfrage zum Bewusstsein für bösartige Hodentumore unter Feuerwehrmännern

Bewusstsein für bösartige Hodentumore unter Feuerwehrmännern: In einer anonymen Umfrage befasst sich die Urologische Klinik und Poliklinik des LMU-Klinikums mit dem Wissen von Feuerwehrmännern zum Thema Hodentumore. „Diverse Publikationen lassen vermuten, dass Feuerwehrmänner ein erhöhtes Risiko haben, an einem Hodentumor zu erkranken, womöglich aufgrund von Substanzen in Löschschäumen“, heißt es in der Erklärung zur fünf- bis zehnminütigen Befragung. „Sie helfen uns damit einzuschätzen, wie notwendig eventuelle Aufklärungskampagnen, Vorsorgeuntersuchungen, etc. sind“, so die Ersteller der Umfrage.

Nie wieder ist jetzt

Demokratie muss weiterhin täglich verteidigt werden
Deutscher Feuerwehrverband schließt sich dem Deutschen Städtetag an

Seit Jahren engagiert sich der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) mit seinen Mitgliedsverbänden in der Demokratiearbeit und Extremismusprävention. Diese Arbeit für Engagement und Bürgersinn sowie gegen Polarisierung und Ausgrenzung ist aktuell wichtiger denn je. Deshalb schließt sich der DFV auch der „Trierer Erklärung“ des Deutschen Städtetags ohne Wenn und Aber an:

Die bekannt gewordenen rechtsextremen Pläne sind ein Skandal! Sie greifen große Teile der Bevölkerung, die deutsche Demokratie und auch deren Verfassung direkt an, da aus Worten schnell Taten werden können. Rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen Tagen und Wochen bundesweit gegen diese Vorhaben demonstriert. 80 Jahre nach dem Holocaust wird das Thema Migration missbraucht, um eine rassistische, verfassungsfeindliche Politik zu betreiben.

Im Hinblick auf die diesjährigen Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen sind Demokratie und Zivilgesellschaft herausgefordert. Vom Verfassungsschutz als „rechtsextremistische Verdachtsfälle“ beobachtete oder gar als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestufte Parteien müssen als Gefahr für unser Gemeinwesen angesehen werden.

Der DFV ruft daher die Feuerwehren auf, ihre wertvolle Aufgabe des interkulturellen Dialogs, sowie ihre Integrations- und Demokratiearbeit fortzusetzen. Extremismusprävention ist nach wie vor eine Notwendigkeit. Der DFV steht satzungsgemäß für die freiheitlich demokratische Grundordnung ein und tritt rassistischen, verfassungsfeindlichen sowie diskriminierenden Bestrebungen entgegen. Die deutschen Feuerwehren ermöglichen gelebte Solidarität und stiften sozialen Zusammenhalt vor Ort.

Daher begrüßt der DFV ausdrücklich die Entscheidungen der Bundesregierung, die Haushaltskürzungen bei der Bundeszentrale für Politische Bildung weitgehend rückgängig zu machen. Er wird sich weiterhin mit seinen Partnerorganisationen für eine starke, demokratische Zivilgesellschaft einsetzen.

Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes

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