Feuerwehren wollen Anerkennung

Mittelhessen.deGießen/Berlin (red/go). Mit der Frage, wie die Arbeit der Feuerwehr künftig aussehen wird, haben sich jetzt 30 Vertreter des Brandschutzwesens im Landkreis Gießen während eines Workshops in Berlin beschäftigt ...
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Führungskräfte aus dem Kreis Gießen reisen zur Klausur nach Berlin

Dieses Erinnerungsfoto mit Helge Braun (13. von links) zeigt die heimischen Feuerwehrleute vor der der Teilnahme an einer PLenarsitzung im Reichstag. (Foto: privat) | mittelhessen.de Bild: Dieses Erinnerungsfoto mit Helge Braun (13. von links) zeigt die heimischen Feuerwehrleute vor der der Teilnahme an einer PLenarsitzung im Reichstag. (Foto: privat) | mittelhessen.de

16 Führungskräfte von Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet, sieben Mitarbeiter der Abteilung "Brandschutz" der Kreisverwaltung und sechs Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands Gießen nahmen an dieser "Zukunftswerkstatt" in der Bundeshauptstadt teil. Unter anderem diskutierten sie die Zusammenarbeit mit den politischen Gremien. Zudem ging es um den Bedarfs- und Entwicklungsplan für den überörtlichen Brandschutz.

Abstecher in den Bundestag

Weitere Themen waren sind die "überörtliche Allgemeine Hilfe und Katastrophenschutz" und "die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit unter den Feuerwehren".

"Es wird spannend werden, wenn wir uns mit den Ergebnissen des Workshops befassen", machte Landrätin Anita Schneider in einer Presseerklärung deutlich. Moderiert worden war der Workshop vom Gießener Sozialwissenschaftler Martin Lutz. Er berät seit zehn Jahren Feuerwehren und Hilfsorganisationen in ganz Deutschland.

Laut Brandschutzdezernentin Schneider gibt es diese "Klausurtagung" der Feuerwehr-Führungskräfte seit etwa einem Jahrzehnt. Sie erfolge im zweijährigen Turnus überregional und im Landkreis Gießen. Auf Einladung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Helge Braun reiste die Delegation daher diesmal nach Berlin.

Am Donnerstag stand für die Mittelhessen unter anderem der Besuch einer Bundestags-Plenarsitzung auf dem Programm. In einem Gespräch mit Helge Braun verwiesen die Vertreter der Feuerwehren darauf, dass immer weniger junge Menschen bereit seien, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ein Grund sei die fehlende gesellschaftliche Anerkennung unentgeltlich geleisteter Arbeit. Die Mitglieder des Brand- und Katastrophenschutzes wünschen sich, dass die Politik positiv auf das öffentliche Bewusstsein einwirkt. Zudem forderten sie mehr Interesse seitens der Politik an der alltäglichen Arbeit der Bürger und den kommunalen Problemen. Braun kündigte daher an, er werde entsprechende Gespräche auf kommunaler Ebene führen.

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