Der NFV im neuen Jahrtausend

Eine engagierte Arbeitsgruppe des Nassauischen Feuerwehrverbandes legte im Jahr 2002 ein fertiges Konzept für die Erstellung des gesetzlich geforderten Bedarfs- und Entwicklungsplans für die Anwendung in den Städten und Gemeinden vor. Diese Ausarbeitung wurde in Absprache mit dem Landesfeuerwehrverband Hessen erarbeitet und den kommunalen Spitzenverbänden vorgelegt.

Im Februar 2003 fand erstmals ein Seminar für die Pressewarte der 11 Mitgliedsverbände des Nassauischen Feuerwehrverbandes statt, bei dem u.a. Erfahrungsaustausch, Verbesserung der rechtlichen Stellung der Pressewarte und Förderung der Feuerwehren zur eigenen Internetpräsentation die Schwerpunkte bildeten.

Als Schwerpunkte bei der Delegiertenversammlung im September 2003, die in Wiesbaden-Delkenheim stattfand setzte der Vorsitzende Dieter Beetz fest:

• Verantwortung der Städte und Gemeinden sowie des Landes
• Hilfsfrist-Situation
• Personalentwicklung / Arbeitgeberproblematik
• Ausbildung
• Öffentlichkeitsarbeit
• Katastrophenschutz

Für seine Verdienste um den Nassauischen Feuerwehrverband wurde der ehemalige Vorsitzende und langjährige Geschäftsführer Adolf Gastl aus Wiesbaden von der Delegiertenversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. In einer Ergänzungswahl wurde Rüdiger Richter (FV Wetzlar) als Beisitzer in den Vorstand für den ausgeschiedenen Willi Hannes gewählt. Das vom Nassauischen Feuerwehrverband erarbeitete und vom Landesfeuerwehrverband übernommene Konzept für die Erstellung des gesetzlich geforderten Bedarfs- und Entwicklungsplans wurde von den Spitzenverbänden der hessischen Kommunen einhellig begrüßt. Diese nun von allen Seiten anerkannte Ausarbeitung wird über die Kreisfeuerwehrverbände den im nassauischen Verbandsgebiet bestehenden 141 Städten und Gemeinden in Form einer CD-ROM übergeben werden.

Bild links: Wolfgang Reinhardt - Vorsitzender des Nassauischen Feuerwehrverbandes 2005-2011

Die beiden Schwerpunkte der im Mai 2005 in Hünfelden-Kirberg (KFV Limburg-Weilburg) stattgefundenen Verbandsversammlung  war die Neufassung der Verbandssatzung und die Neuwahl des gesamten Vorstandes. Der Feuerwehrverbandstag fand im Rahmen der Feierlichkeiten des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg statt. Insgesamt waren 161 erschienene Delegierten aus den 11 Mitgliedsverbänden angereist.

Dieter Beetz wurde aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden, Markus Enders und Winfried Magnus zu Ehrenmitgliedern gewählt. Die Neufassung der Verbandssatzung wurde beschlossen. Schwerpunkt der Änderungen ist es, die Effektivität des Verbandes zu steigern und die Mitgliedsverbände besser einzubinden. Nun entfällt das Organ des Verbandsausschusses.

Die Aufgaben bleiben die gleichen: Förderung des Feuerwehrwesens, Interessenvertretung der Feuerwehren, Pflege der Grundsätze des Brand- und Katastrophenschutzes, Zusammenarbeit mit den am Brand- und Katastrophenschutz Interessierten sowie Förderung der Jugendfeuerwehren, der Alters- und Ehrenabteilungen und der musiktreibenden Züge. Per Akklamation wurden die folgenden Personen gewählt, die ihre Ämter für die nächsten vier Jahre ausüben sollen:

Darüber hinaus wurden nach der neu beschlossenen Satzung folgende Vorstandsmitglieder einstimmig bestätigt, die von Ihren Verbänden bzw. Arbeitsgemeinschaften vorgeschlagen wurden:

Die Verbandsversammlung 2009 wurde am 20. Juni im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Bad Homburg–Stadt in der neuen Feuerwache Bad Homburg durchgeführt. Der stellvertretende Vorsitzende Norbert Fischer konnte in Vertretung des Vorsitzenden Wolfgang Reinhardt über die Tätigkeiten in den letzten beiden Jahren berichten: Neufassung des Hessisches Gesetzes über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz (HBKG), Ehrenamtsbereitschaft und Mitgliederschwund, Feuerwehrrente, Führerschein für Feuerwehrleute, Kinderfeuerwehren, Konjunkturprogramm sowie Digitalfunk.

Bei den Neuwahlen zum Verbandsvorstand wurden gewählt bzw. bestätigt:

Beim Seminar vom 16. bis 18.11.2009 in Sinntal-Jossa im Main-Kinzig-Kreis wurden u.a. fogende Themenbereiche diskutiert: Auflösung von Ortsteilfeuerwehren, Neuerungen im Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz (HBKG), zukünftige demographische Entwicklung und deren Auswirkungen u.a. auf die Tagesalarmsicherheit, Gewinnung und Stärkung von Freiwilligen für die Freiwilligen Feuerwehren, Regelungen zum Feuerwehrführerschein, Anerkennungsmöglichkeiten für Einsatzkräfte, Jugend- und Kinderfeuerwehren, sowie Brandschutzerziehung. Ansonsten wurden Informationen ausgetauscht über: den aktuellen Stand der Entwicklungen im Katastrophenschutz, den Sachstand im Jugendfeuerwehrbereich, die Abgrenzung zu den Kindergruppen, Bedarfs- und Entwicklungsplan, neue Kommunikationsarten (z.B. Twitter, Facebook), Überarbeitung des Webauftrittes des NFV sowie Entwicklungen in den Bereichen Feuerwehrführerschein und Digitalfunk.

Ende März 2010 geht das neue Info- und Downloadportal im Internet unter www.nfv-112.org und www.nassauischer-feuerwehrverband.de online. Pressesprecher Bernd Rompel hatte die Seiten neu designed und dem aktuellen Aussehen und der Funktionalität moderner Webseiten angepasst. Die bisherigen, von Franz-Josef Sehr erstellten und gepflegten Seiten, werden mit einem Zählerstand von ca. 176.000 Besuchern abgeschaltet.   Interessante und vielversprechende Diskussionen und Ergebnisse waren das einhellige Resümee beim Fachseminar des Nassauischen Feuerwehrverbandes vom 06. bis 08.10.2010 in Geisenheim-Johannisberg im Rheingau-Taunus-Kreis. Diskutiert wurden u.a. die Themenbereiche Leitstellenproblematik, Leitung und Strukturen der nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr, Digitalfunk, Änderungen des HBKG und deren Auswirkungen, Verantwortlichkeiten von Führungskräften, Gewinnung und Stärkung von Freiwilligen für die Feuerwehren, Infoveranstaltungen für Bürgermeister und Politiker sowie der große Bereich der Personalproblematik mit Tageseinsatzstärke, Mitgliederwerbung, Kinderfeuerwehren und Feuerwehrführerschein. 

Bild rechts: Norbert Fischer - Vorsitzender des Nassauischen Feuerwehrverbandes seit2011

Bei der Verbandsversammlung des Nassauischen Feuerwehrverbandes Im Mai 2011 in Greifenstein-Allendorf war ein Führungswechsel angesagt. Der bisherige Vorsitzende Wolfgang Reinhardt (Hofheim) trat aufgrund seiner Wahl zum Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen zur Wahl an. Die Delegierten wählten daher den bisherigen Stellvertreter Norbert Fischer von Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus zum neuen Vorsitzenden des NFV. Als neuer Stellvertreter wurde Markus Busanni vom Kreisfeuerwehrverband des Main-Kinzig-Kreises gewählt. Aufgrund des Ausscheidens einiger Vertreter der Kreisfeuerwehrverbände waren auch hier Neuwahlen erforderlich. Für 4 Jahre gewählt wurden: Thomas Schmidt (Limburg-Weilburg), Friedhelm Riffel (Main-Kinzig), Peter Graf (Rheingau) und Udo Stieglitz (Wiesbaden). Zudem stellte der bisherige Vertreter der Jugendfeuerwehren Sascha Klein (Frankfurt) sein Amt zur Verfügung, das von Manuel Hannappel (Limburg-Weilburg) übernommen wurde.

Bei den Neuwahlen zum Verbandsvorstand wurden gewählt bzw. bestätigt:

Bild: (vorne v.l.n.r.: Franz-Josef Sehr (Limburg-Weilburg), Peter Graf (Rheingau), Vorsitzender Norbert Fischer (Hochtaunus), stellv. Vorsitzender Markus Busanni (Main-Kinzig), Gunter Renner (Frankfurt), Manuel Hannappel (Limburg-Weilburg) – hinten v.l.n.r.: Bernd Rompel (Limburg-Weilburg), Thomas Schmidt (Limburg-Weilburg), Joachim Dreier (Main-Taunus), Hans-Peter Korn (Rheingau), Rüdiger Richter (Wetzlar), Kai Reeh (Dillkreis), Carsten Lauer (Hochtaunus), Harald Müller (Wiesbaden) und Friedhelm Riffel (Main-Kinzig) - ganz hinten: in der Mitte der bisherige Vorsitzende Wolfgang Reinhardt.    

Das Buch der Geschichte des Nassauischen Feuerwehrverbandes wird noch lange Zeit weiter geschrieben. Die Geschichte dieses Verbandes zeigt dessen richtungweisende Bedeutung in der Vergangenheit und die notwendige zielorientierte Aufgabenbewältigung zur Unterstützung der erfolgreichen Tätigkeiten der Feuerwehren für die Zukunft auf.

Das gemeinsame Motto des Feuerwehrwesens ist so traditionsreich wie aktuell:

“Gott zur Ehr’ - dem Nächsten zur Wehr”

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