Ehrung zeigt große Bandbreite des Engagements

News des Deutschen FeuerwehrverbandesBerlin. Sie haben die Feuerwehr für soziale Netzwerke geöffnet oder der Jugendfeuerwehr mehr Mitbestimmung und Eigenverantwortung übertragen ...

Bislang 135 Personen mit Feuerwehr-Ehrenkreuz Bronze ausgezeichnet

Sie haben Spezialeinheiten aufgebaut oder sich besondere Verdienste als Einsatzleiter erworben. Sie haben langjährig als Gruppenführer oder Gerätewarte gedient oder die Verbindungen zur Politik konsequent ausgebaut: 135 Männer und Frauen sind seit seiner Stiftung Ende vorigen Jahres mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in der neuen Stufe in Bronze ausgezeichnet worden.

Eine von ihnen ist Janne Börold von der Freiwilligen Feuerwehr Berlin-Hellersdorf. Als Praktikantin der Feuerwehr Hamburg zeigte sie bei einer Hochwasserkatastrophe in Dar Es Salaam (Tansania) besonders mutigen Einsatz. „Sie hat dort tagelang Menschenleben gerettet, ohne an ihr eigenes zu denken. Wir sind stolz darauf, so eine Kameradin zu haben“, betonte Berlins Landesverbandsvorsitzende Brigitte Schiffel bei der Verleihung.

In dem ostafrikanischen Land können nur wenige Menschen schwimmen, auch in der Feuerwehr. Bei reißender Strömung und mit improvisierter Ausrüstung wagte die 26 Jahre alte Studentin für Rescue Engineering sich ins Wasser. „Das waren die schwersten Wochen meines Lebens. Wenn man so etwas erlebt hat, dann weiß man zu schätzen, auf was man sich in Deutschland stützen kann – hier ist man bei der Feuerwehr nicht allein“, sagte Brandmeisterin Börold.

Mit der neuen Stufe des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes sollen vor allem herausragende Einzelleistungen und Projektarbeit geehrt werden, aber auch Menschen aus Gruppen, die bislang in der Feuerwehr unterrepräsentiert sind oder deren ehrenamtliches Engagement mit den bisherigen Auszeichnungsstufen oft nicht gewürdigt werden konnte.

Die ersten Trägerinnen und Träger des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze haben unter anderem auf folgenden Gebieten Großes geleistet: Jugendforum gegründet, Eingliederung junger Feuerwehrleute, aktive Einbeziehung der Altersabteilung, Eigenarbeit an Gerätehäusern, besondere Jubiläumsveranstaltungen, Aufbau einer Brandschutzbedarfsplanung, erfolgreiche Arbeit im Förderverein, Zusammenwachsen von Ortsfeuerwehren, Tätigkeit als Prüfer oder Wertungsrichter, neue Konzepte für Ausbildung oder Jugendarbeit, Aufbau von EDV-Systemen, Programmen, Alarmierungsdateien, Feuerwehr aktiv für Frauen geöffnet, Zusatzengagement im Umweltschutz oder Gefahrgutzügen, Internationale Kontakte mit Polen, Portugal, Österreich, Aufbau von Rettungshundestaffeln, Tauchergruppe, Höhenrettung, Leitung eines mehrwöchigen Einsatzes, Verbandsarbeit in der Ausbildung von Führungskräften, Ausbildung von Musikern, kommissarische Führungsaufgaben.

„Diese Bandbreite zeigt, wie leidenschaftlich und vielfältig sich Frauen und Männer in unseren Feuerwehren engagieren. Die neue Stufe Bronze belohnt diesen Einsatz nicht nur – sie macht ihn auch sichtbar“, sagt DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. Informationen zur Ehrung stehen im Internet unter www.feuerwehrverband.de/faq-fek-bronze.html zur Verfügung. Den Antrag für die Verleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Bronze gibt es unter www.feuerwehrverband.de/auszeichnungen.html zum Download.

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)