Die Nummer eins in Hessen

Mittelhessen.de Bad Camberg. Fast 2000 Mal ist 2015 bei den Feuerwehren im Kreis Alarm ausgelöst worden. 330 Mal rückten die Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung aus. Bei 147 Einsätzen ging es um Leib und Leben. Auch der Aufbau der Flüchtlingsunterkünfte gehörte zu den Aufgaben ...

JAHRESBILANZ Kreisfeuerwehrverband hat die höchste Frauenquote / 147 Personen gerettet

Der neue Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes: (v.l.) Bernd Rompel, Jürgen Sieger, Michael Kintscher, Thomas Schmidt und Holger Thiel.  (Foto: Kaminsky)
Bild: Der neue Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes: (v.l.) Bernd Rompel, Jürgen Sieger, Michael Kintscher, Thomas Schmidt und Holger Thiel.  (Foto: Kaminsky)

Bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg am Samstag im Kurhaus Bad Camberg wurde Rückschau gehalten und ein neuer Vorstand gewählt. Der setzt sich aus dem Verbandsvorsitzenden Thomas Schmidt mit seinen beiden Stellvertretern Bernd Rompel und Michael Kintscher, Kassenwart Marco Lehnert mit Stellvertreter Jürgen Sieger sowie Schriftführer Michael Crecelius zusammen.

"Noch haben wir im Kreis 103 funktionierende Feuerwehren mit 2196 Aktiven. Aber es wird immer schwieriger, diese Stärke aufrechtzuerhalten", machte Kreisbrandinspektor Georg Hauch deutlich. "Einerseits durch den demografischen Wandel, andererseits, weil immer mehr Kameraden Dienst und Beruf nicht mehr vereinen können." Doch dank der offensiven Anwerbung sei es im vergangenen Jahr bei der Anzahl der Mitglieder lediglich zu einem Rückgang von 14 Personen gekommen. "Besonders stolz können wir auf den mit 11,9 Prozent höchsten Frauenanteil in ganz Hessen sein", sagte Hauch.

Allgemeiner Unmut machte sich unter den Anwesenden breit, als die Verantwortlichen des Feuerwehrverbandes über ihre Bemühungen für eine Dankeschön-Aktion zugunsten aller Feuerwehrleute sprachen, die das Land Hessen bei der Flüchtlingsarbeit unterstützt hatten. Zwar konnten sich 54 Kameraden mit ihren Familien für einen Ausflug ins Taunus-Wunderland anmelden, doch schließlich hätten weitere 800 Männer und Frauen der Feuerwehren und Katastrophenschutzzüge bei der Errichtung der Erstaufnahmeeinrichtungen in Staffel und Waldhausen geholfen.

Der Verbandsvorsitzende Schmidt erinnerte an die Aktion Bettenbau, als Anfang Dezember für die Notunterkünfte in Dehrn, Schadeck und Limburg 550 Doppelstockbetten zusammengeschraubt wurden. "Wir wünschen uns ja lediglich eine kleine Anerkennung, vielleicht ein Taschenmesser oder ein T-Shirt", sagte Schmidt, aber das Regierungspräsidium scheine dafür kein offenes Ohr zu haben.

Anders die Wertschätzung der Oberhäupter von Städten und Gemeinden im Kreis. Bad Cambergs Bürgermeister Wolfgang Erk (SPD) sah es als Ehre an, den Verbandstag in der Stadt zu haben.

Bad Cambergs Bürgermeister Wolfgang Erk: "Wir wissen, was wir an den Feuerwehren haben"

Auch im Namen seiner Bürgermeisterkollegen sagte er: "Wir wissen, was wir an den Feuerwehren haben, die in vorbildlicher Weise das Ehrenamt fördern und mit ihrer Jugendarbeit Zeichen setzten." Schon jetzt würden langfristig neue Herausforderungen deutlich, so der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) mit Blick auf die Folgen von Starkregen und Sturm der vergangenen Wochen. Zu etlichen Einsätzen wegen Überflutung und umgestürzter Bäume seien die Feuerwehren ausgerückt, sonst wären die Schäden gar nicht zu beheben gewesen, dankte Jung ...

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