SPD: Feuerwehren brauchen mehr Hilfe beim Digitalfunk

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Wiesbaden. Bei der Einführung des Digitalfunks für die Feuerwehren hat die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im hessischen Landtag, Nancy Faeser, mehr staatliche Unterstützung angemahnt ...

Nancy Faeser (SPD). Foto: Arne Dedert/Archiv
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Nancy Faeser (SPD). Foto: Arne Dedert/Archiv

Es könne nicht angehen, dass Ehrenamtliche ihre Wochenenden mit Computer-Updates verbrächten, sagte sie am Freitag in Wiesbaden nach einer Besuchsreise bei Feuerwehren und Polizeiwachen.

Bei vielen Feuerwehren funktioniere der Digitalfunk „überhaupt nicht”, etwa auch weil die nötigen Sendemasten oder Geräte fehlten. Da gleichzeitig der analoge Funk veraltet sei, jedoch nicht mehr in diese Technik investiert werde, gebe es bereits Probleme bei der Alarmierung, warnte Faeser.

Bei der Polizei herrsche eine „extrem schlechte Stimmung”, berichtete die Innenexpertin. Dies liege vor allem an der im Vergleich der Bundesländer schlechten Besoldung und den geringen Aufstiegsmöglichkeiten. Faeser erinnerte an einen Vorschlag der Gewerkschaften, in der Polizeilaufbahn weitere Zwischenstufen bei der Beförderung einzuführen. Dies würde den Beruf für gute Bewerber attraktiver machen und diene der Motivation.

Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Bauer, erklärte, in diesem Jahr habe die Landesregierung ein umfangreiches Programm für die Polizei auf den Weg gebracht. Unter anderem würden Überstunden verstärkt ausgezahlt. Zudem seien allein im laufenden Jahr mehr als 500 zusätzliche Beförderungsmöglichkeiten geschaffen worden.

Mitteilung SPD-Fraktion (dpa)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.